
Der Palmengarten in Frankfurt
In diesen Tagen ist der Grauschleier über Wald und Flur ein ständiger Begleiter. Manch einer verfällt in eine stille Depression, zählt an den Fingern die Tage ab, wann es wieder Frühling wird. Aber es gibt ein Fleckchen Erde in Frankfurt, wo das Grüne nie ausstirbt – den Palmengarten.
Die ChillOut-Zone namens Palmengarten

Palmen wachsen nicht in unserer Region, weswegen man eine “grüne Hölle” aufsuchen muß, um zu sehen, was in Brasilien und Sumatra dem Profit weichen muß. Natürlich kann der Palmengarten nicht die Artenvielfalt des Regenwaldes bereithalten, aber durch die vielen bereitgestellten Informationen ist der Besucher in der Lage, sich ein ungefähres Bild von der Komplexität des Regenwaldes zu machen. Auch wenn man nur Lustwandeln will, bietet sich der Palmengarten dafür an.

Tretbootfahrt auf dem Weiher im Palmengarten.
Tretboot in Seenot
Vielleicht weniger in der Winterzeit, aber von Frühling bis späten Herbst sind die Außenanlagen Seelenbalsam für die geschundene Städterseele. Der Palmengarten wäre aber nicht der Palmengarten, wenn er nicht das ganze Jahr über mit Ausstellungen glänzen würde. Aktuell werden den Pflanzen des Winters einen breiteren Raum eingeräumt. Das überrascht den Städter schon ein wenig. Pflanzen, die im Winter einen betörenden Blütenduft verbreiten?
Genau, und die Pflanzen mit den gelben bis orangerot gefärbten Blüten, die den Frühling auch im Winter wahr werden lassen, hören auf den Namen Zaubernuß. Einst im nordamerikanischen und asiatischen Raum anzutreffen, gibt es mittlerweile zahlreiche Hybriden und Sorten – auch in unseren kultivierten Gefilden. Beheimatet ist hier der aus Südeuropa stammende Winterling. Im Alpenraum ist es die Winterheide, die Mensch zum innehalten einlädt. Kann man alles vor Ort bestaunen.
Wer das Leben nicht schätzt, der verdient es auch nicht.

