Inflation in Deutschland
Randnotiz

Inflation: System Armut

Ein Jahr nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine wirkt es schon fast banal, auf die steigenden Preise, die steigende Inflation in Deutschland hinzuweisen. Der Krieg an sich, aber auch die westlichen Sanktionen gegen Russland haben Waren aller Art in Deutschland teurer werden lassen.

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,8 Prozent. Besonders hoch fiel der Anstieg bei Grundnahrungsmitteln aus: Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich um 35,3 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse um 24,3 Prozent, Fisch um 22,8 Prozent, Zucker um 69,9 Prozent.

Strom, Erdgas und Fernwärme verteuerten im selben Zeitraum im Schnitt um 19,1 Prozent – trotz der Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung.

Steigende Inflation auch durch Raffgier

Nach Ansicht des IMK gibt es neben dem Krieg in der Ukraine noch einen weiteren Grund dafür, dass Waren und Dienstleistungen teurer werden: Die Profite der Unternehmen steigen. Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des IMK, erklärte, dass sich in den Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zeige, dass die Gewinne von Unternehmen zuletzt in vielen Wirtschaftsbereichen stärker gestiegen seien als die gesamtwirtschaftliche Teuerung. (telepolis)

Beitragsbild: pixabay