Zwei Männer und ein Baby

Zwei Männer und ein Baby

Was spricht gegen eine Adoption, wenn zwei Männer, ein Baby wollen? An sich nichts. Und wenn diese Männer auch noch homosexuell sind? Dann ganz viel. Gesellt sich pro forma zu den Männern noch ein Mädel, damit die Gesellschaft beruhigt einschlafen kann, dann ist wieder alles in Ordnung. Oder doch nicht?

Heute Abend, um 23.30 Uhr in Sat.1, stellt Claus Strunz die Frage in seiner Sendung “Eins gegen Eins”:

Adoption: Sollen homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen?

Natürlich. Warum nicht? Und nicht nur eins, am besten gleich eine Fußballmannschaft, wie Steven und Roger Ham es in Amerika taten. So tauchte kürzlich in der Eule (RSS-Reader) folgende Überschrift auf:

Two Gay Dads, 12 happy Kids (Zwei Männer und 12 fröhliche Kinder)

Will man sich den langen englischen Text nicht antun, so gibt es einige Bilder von dem munteren Haufen (link nicht mehr verfügbar), um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass solche Diskussionen hierzulande völlig überflüssig sind. Statt Kinderheim oder andere Unterbringungen, dem Baby/Kind die Chance geben, eine Familie zu haben. Und auch die Homosexuellen haben Omas und Opas, Tanten und Cousinen. Die Sächsische Zeitung zeigte ebenfalls ein Beispiel auf (Link nicht mehr verfügbar), dass nun absolut nichts gegen eine Adoption spricht. Und man kann den Männern nur alles Gute wünschen. Mögen die Kleinen den Himmel auf Erden haben.
Dass hierzulande immer alles auf den Sex reduziert wird, spricht für die Gesellschaft. Aber was ist mit der Seele und das Wohl derjenigen, um die es geht? Sollten sie nicht gleiche Aufmerksamkeit bekommen? Würde die Gesellschaft mit gleichen Argusaugen auf die Kinder der Heterofamilien schauen (einschl. Umfeld, Auslöser etc.), würde es vielleicht nicht so gewaltverherrlichend auf den Gassen zugehen.

Wer will, 23.30 Uhr in Sat.1. Ich bin allerdings in Boston auf Vox unterwegs. Letzte Woche gab es dort eine interessante Folge, weswegen es demnächst hier eine kleine Austerngeschichte gibt.

Link: Lesermeinungen aus der FAZ (Link nicht mehr verfügbar)

Aber es geht noch queerer, als Welt hier und da sowieso schon ist.
Regenbogenfamilie Trystan Reese und Biff Chaplow

YouTube-Video mit erweiterten Datenschutz


Update:
15. August 2017: Bilder ausgetauscht
10. Februar 2019: Links gelöscht, da nicht mehr verfügbar, und angepasst
20. April 2024: Trystan Reese and Biff Chaplow: On Experiencing Pregnancy as a Trans Man — and Being His Partner


Update 08.02.2023

Familie ganz normal anders: Aufwachsen mit zwei Vätern

Ob Mann und Mann oder Frau und Frau, Regenbogenfamilien sind heute längst nichts Besonderes mehr. Wie für viele andere gehören auch für gleichgeschlechtliche Paare Kinder zu einem erfüllten Leben dazu. Stefan Simonides Noack und André Noack aus Cottbus haben ihren Weg gefunden, um sich den Traum von der eigenen Familie zu erfüllen. (mdr)

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Ausgerechnet … Ausgerechnet ein Vertreter* des Regenbogens, hat nichts Besseres zu tun, als einer Regenbogenfamilie den Garaus machen zu wollen.